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SPD begrüßt Aufholprogramm nach Corona
„Es darf keine Corona-Jahrgänge geben! Das gilt wie überall in Deutschland auch in Hamm. Darum ist das Nachholprogramm der Bundesregierung über zwei Milliarden Euro eine sehr gute Nachricht,“ freut sich SPD-Fraktionsvorsitzender Justus Moor. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) und Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) stellten Mittwoch das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona“ vor. Damit reagiert die Bundesregierung auf Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern wegen des Ausfalls von Präsenzunterricht sowie die psychosozialen Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Familien.
„Das Programm setzt an, bei der großen Herausforderung, die Kindern, Jugendlichen und Familien bald bevorsteht. Dem Weg zurück in die Normalität. Auf diesem verdienen sie die beste Unterstützung, denn sie haben unter der Krise besonders gelitten,“ betont Moor. Dabei müssten verstärkt Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen werden, die es ohnehin nicht einfach hätten: „Lehrer berichten uns vermehrt von einer Art Abtauchen, wenn durch Homeschooling der Kontakt zu Mitschülern und Lehrern fehlt. Darum ist richtig, dass das Programm Schulsozialarbeit unterstützt.“
Heinz-Georg Hellmann, SPD-Sprecher im Ausschuss für Schule und Ausbildung, ergänzt: „Wichtig ist, dass sowohl dieses Programm durch den Bund als auch das Programm zur Förderung von Ferienprogrammen und außerschulischen Bildungsangeboten durch das Land schnell umgesetzt werden, damit wir unsere bestehenden Angebote in Hamm ausbauen und verstetigen können. Dabei darf nicht vergessen werden, die Folgen der Krise auch in den nächsten Jahren genau zu beobachten. Zum Beispiel bei Kindern, die dieses Jahr eingeschult werden.“ Hamm sei mit seinen 39 Sprach-Kitas bereits gut aufgestellt. Frühkindliche Bildung sei durch die langen Schließungen der Kitas für diese Jahrgänge besonders wichtig.