
Justus Moor: „Ministerin Gebauer lässt die Kinder im Stich“
Der Hammer Landtagskandidat Justus Moor kritisiert die neuerliche Kursänderung an den Schulen durch die schwarz-gelbe Landesregierung: „Das ist Versagen auf ganzer Linie. Anders kann man das nicht mehr nennen.“ Bei einem Treffen mit der Vorsitzenden der Stadtschulpflegschaft Hamm, Katrin Schäfer, und ihrer Stellvertreterin, Kerstin Bußmeier, am Freitag unterstützte Moor ausdrücklich den Offenen Brief der Stadtschulpflegschaft Hamm. Dieser ruft die Ministerin direkt auf das „Missmanagement“ zu beenden und sich endlich zu kümmern.
„Die neuen Testanweisung an den Grundschulen hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Schulministerin Gebauer ist völlig ungeeignet und lässt Eltern, die Schulleitungen und die Lehrerinnen und Lehrer vor Ort im Stich. Am schlimmsten ist: Sie lässt die Kinder in der größten Corona-Welle im Stich“, so Moor. Am Dienstag erreichte um 22:15 Uhr die Grundschulen erst die offizielle Mitteilungen, das bereits am nächsten Tag bei einem positiven Pool-Test, die Schüler:innen sich selbst oder im Testzentrum getestet werden sollen, statt wie bisher zentral. „Die Landesregierung wälzt die Verantwortung auf die Schulen und Familien ab, die eh schon völlig am Limit sind.“
Er schließt sich dabei explizit auch der Kritik des Hammer Vorsitzenden der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) sowie der Hammer Vorstandsmitglieder der VBE (Verband Bildung und Erziehung) an, die ihren deutlichen Unmut bereits am Mittwoch äußerten. Landauf landab hängen die Grundschulen in NRW wortwörtlich die weiße Fahne als Zeichen der Kapitulation aus den Fenstern. Das es so weit gekommen ist, ist laut Moor ein Armutszeugnis. „Seit zwei Jahren müssen wir mit der Pandemie leben. Es war genug Zeit praktikable Lösungen für die Schulen zu erarbeiten. Bei Maskenpflicht im Unterricht, bei der Teststrategie, bei der Organisation hybriden Unterrichts – ein völliges Durcheinander. Das muss sich dringend ändern,“ so Moor, der selbst als Pädagoge schulpflichtige Jugendliche in Dortmund betreut. „Der Schutz der Kinder und Jugendlichen und ihre Bildung müssen endlich vorgehen!“