Offensive für schulische Betreuung

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Offensive für schulische Betreuung

„Unser Ziel ist es, das Betreuungsangebot vor dem morgendlichen Schulbeginn zu vervierfachen,“ erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Justus Moor eine neue Offensive für mehr schulische Betreuung. „Zu mehr Familienfreundlichkeit gehört auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Doch gerade bei Schichtbetrieb, bei Bildungs- und Pflegeberufen, bei Pendler:innen oder im Einzelhandel sind Schulanfangszeiten und Jobanfangszeiten nicht immer kompatibel. Randzeitenbetreuung in den Morgenstunden hilft alles unter einen Hut zu bringen.“

Bisher wird an 4 Schulen in Hamm die sogenannte Randzeitenbetreuung angeboten – ein Betreuungsangebot, das in der Regel ab 7 Uhr morgens in den Schulen stattfindet. Zukünftig soll dies an 16 Schulstandorten in Hamm angeboten werden. An welchen Schulen das Angebot eingerichtet werden soll, will die SPD den Schulen selbst überlassen. „Das Kollegium und die Schulkonferenz wissen am besten wie die Bedarfe und Interessen vor Ort sind,“ betont Heinz-Georg Hellmann, SPD-Sprecher im Ausschuss für Schule und Ausbildung.

Hellmann sieht in der Ausweitung der Randzeitenbetreuung einen nächsten Schritt Hamm zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen: „Unser Ziel in der Ampel-Koalition ist es, nicht nur die Beiträge für Kita und OGS massiv zu senken, sondern gleichzeitig die Qualität, Angebote und Standards in der Betreuung zu steigern.“

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hamm beantragt daher in der nächsten Sitzung des Rates am 23. März neben Ausweitung des Randzeitenangebots auch die Ferienbetreuung auszuweiten. Bisher gibt es zentrale Angebot im Stadtbezirk Mitte. Zwei dezentrale Gruppen im Stadtgebiet sollen ergänzt werden. „Egal ob alleinerziehend oder mit zwei berufstätigen Eltern, die durchgehende Ferienbetreuung ist für viele Familien herausfordernd. Hier wird das ausgeweitete Angebot Entlastung schaffen,“ betont Hellmann.