Solidaritätsfonds: Echte Hammer helfen

Solidaritätsfonds: Echte Hammer helfen

Direkte Unterstützung für Kulturschaffende und Brauchtumsvereine

Per Dinglichkeitsentscheidung haben wir gemeinsam mit dem Koalitionspartner den Bürgerfonds „Echte Hammer helfen“ ins Leben rufen. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus haben das öffentliche und private Leben in vielen Bereichen nahezu zum Erliegen gebracht. Im Ergebnis ist es in den letzten Wochen gelungen, die Infektionsdynamik deutlich zu verlangsamen. Doch auch bei der schrittweisen Lockerung der bestehenden Regelungen wird es weiterhin von entscheidender Bedeutung sein, das Social-Distancing und die Hygienevorschriften aufrecht zu erhalten. Insbesondere Großveranstaltungen werden aus diesem Grund mindestens bis zum 31.08. untersagt bleiben.

Kultur und Kreativwirtschaft, Brauchtumspflege und das Vereinsleben sind für unsere Stadt von besonderer Bedeutung. Sie stehen mit ihren Veranstaltungen und Angeboten für das Miteinander in Hamm, für Begegnungen und Lebensqualität.

Unterschiedliche Programme der Bundes- und der Landesebene helfen mit Soforthilfen, Schnellkrediten, Bürgschaften und Haftungsübernahmen bei der Bewältigung der durch den Lock-Down verursachten individuellen Umsatzverluste und Auftragseinbrüche. Vielfach können dadurch Existenzen gesichert und Unternehmen vor der Insolvenz bewahrt werden.

Wer soll unterstützt werden?

Es gibt immer wieder individuelle Situationen von Einzelpersonen, Betrieben, Vereinen und Verbänden, die durch die allgemeinen Programme nicht abgedeckt werden können. Gerade im Bereich der Kultur, der Brauchtumspflege, der Kreativwirtschaft, Medienschaffenden und bei Soloselbstständigen stoßen die Programme an ihre Grenzen. Deshalb steht auch die heimische Kulturszene vielfach vor existenziellen Problemen.

In Ergänzung zu den Hilfsprogrammen des Bundes und des Landes legt daher die Stadt Hamm in Solidarität den bürgerschaftlichen Hilfsfonds ‚Echte Hammer helfen.‘ auf und stattet ihn mit 40.000 Euro Startkapital aus. Bürgerschaftliche Spenden sind möglich und ausdrücklich erwünscht. Die Stadt Hamm wirbt für den Fonds ‚Echte Hammer helfen.‘ als gemeinschaftliche Möglichkeit, das kulturelle und gemeinschaftliche Leben der Stadt Hamm zu unterstützen.

Dieser Hilfsfonds soll vornehmlich freien Künstlern, Musikern, Schriftstellern, Schauspielern und Kleintheatern sowie auch Vereinen im Bereich der Brauchtumspflege und der Kultur- und Kreativwirtschaft zu Gute kommen, die sich wegen der Corona-Krise in einer besonderen existenzbedrohlichen wirtschaftlichen Notlage befinden.

Wie hoch ist die Förderung?

Das Fördervolumen je Antragsteller soll in der Regel auf maximal 500 Euro beschränkt bleiben und ist bis zum 30. September 2020 beim Kulturbüro der Stadt Hamm, Ostenallee 87, 59071 Hamm schriftlich zu beantragen unter dem begründeten Hinweis auf die durch die Corona-Pandemie bestehende Notlage. Hierzu zählen das nachweisbare Ausbleiben von Einnahmen aus Veranstaltungen und Angeboten, die auf längere Zeit nicht stattfinden können oder, wenn überhaupt, nur in stark minimierter Weise.

Wer entscheidet?

Über die Anträge entscheidet ein kurzfristig einzuberufendes Gremium aus Vertretern des Kulturausschusses und der Verwaltung unter Vorsitz der Kulturausschussvorsitzenden. Insgesamt besteht das Gremium aus einem 7 Mitglieder umfassenden Förderbeirat des Kulturausschusses. Vorsitz und stv. Vorsitz sind mit diesem identisch. Jeweils zwei weitere Vertreterinnen und Vertreter benennen die Fraktionen von CDU und SPD, ein weiterer Vertreter oder Vertreterin Bündnis 90/Die Grünen. Die Meldung der Mitglieder erfolgt durch die Fraktionen des Rates.

Hier findet sich der Antrag zum download:
hamm.de/aktuelles/solidaritaetsfonds-der-stadt-hamm-echte-hammer-helfen