Städtepartnerschaften stärken

SPD: Städtepartnerschaften stärken, internationale Begegnungen fördern

„America First“, die Krim-Annexion, der Brexit oder illegale Pushbacks auf dem Mittelmeer durch die EU sind nur ein paar Beispiele für neuen politischen Autoritarismus in der Welt. „Wenn schon auf der großen Weltbühne lieber Machtspiele stattfinden, statt friedlichen Austausch zu ermöglichen, müssen wir wenigstens im Kleinen was unternehmen,“ fordert SPD-Fraktionsvorsitzender Justus Moor und meint damit Städtepartnerschaften und Völkerverständigung. „Nähe, Freundschaft, Verständigung! Diese Rolle können Menschen, Städte und Gemeinden einnehmen, um sich der Rhetorik und den Machtspielen von weltweiten Bestrebungen von wirtschaftlichem Protektionismus, gesellschaftlicher Isolation und politischem Autoritarismus entgegenzustellen. Diese Rolle kann auch Hamm einnehmen.“

Mit Afyonkarahisar (Türkei), Bradford (UK), Chattanooga (USA), Kalisz (Polen), Mazatlan (Mexiko), Neufchateau (Frankreich), Oranienburg (Deutschland), Santa Monica (USA) und Toul (Frankreich) pflegt Hamm Städtepartnerschaften und Austausch teilweise seit vielen Jahrzehnten. „Die Geschichte und Intensität der Verbindungen zu den jeweiligen Städten sind höchst unterschiedlich. Doch überall sind Freundschaften zwischen Menschen aus Hamm und unseren Partnerstädten entstanden. Das Fundament dafür bilden die verschiedenen Projekte vieler engagierter Menschen wie beispielsweise dem Internationalen Club Hamm. So wird ganz konkret ‚Völkerverständigung‘ mit Leben gefüllt,“ betont Monika Simshäuser, Bürgermeisterin der Stadt Hamm und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Kreativwirtschaft und Städtepartnerschaft.

Parallel dazu habe es in den letzten Jahren eine Vielzahl Anfragen und Ideen für die Aufnahme neuer Beziehungen zu anderen Städten gegeben, während wiederum andere bestehende Partnerschaften nahezu zum Erliegen gekommen seien.

„Im Hinblick auf die Bedeutung von Städtepartnerschaften und internationalen Begegnungen beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hamm zur nächsten Sitzung des Rates am 23. März die Entwicklung einer zukunftsgerichteten Konzeption der ‚Kommunalen Außenpolitik‘,“ sagt Simshäuser.