Liebe Bürgerinnen und Bürger!
Seit dem 1. November hat Hamm einen neuen Oberbürgermeister. Mit Ihrer Unterstützung darf ich unserer Stadt in den nächsten fünf Jahren vorstehen und sie verantwortlich gestalten. Dies ist mir eine Freude und Ehre zugleich. Gemeinsam gestalten wir jetzt den Aufbruch.
Ich habe mir vorgenommen, kein Blatt vor den Mund zu nehmen; deswegen kurzum: Nicht nur ich hätte mir einen unbeschwerteren Amtsantritt vorstellen können, als direkt in den zweiten Lockdown zu gehen, der bis heute andauert. Auch Sie hätten sich sicher einen anderen Verlauf der letzten Monate gewünscht. Die Pandemie gibt dieser Tage den Takt vor und führt uns alle an unsere Grenzen. Umso beeindruckter bin ich, dass wir es gemeinsam geschafft haben, unsere Stadt vom absoluten NRW-Hotspot im Herbst zu deutlich niedrigeren Infiziertenzahlen zu führen. Mit unserer professionellen Kontaktnachverfolgung, Achtsamkeit, Disziplin und Geduld, vor allem aber einer gehörigen Portion Gemeinsinn haben wir diesen Kraftakt erfolgreich vollbracht. Danke, dass Sie mitgezogen haben. Danke für manche Einschränkung, die Sie auf sich genommen haben. Wenn jetzt auch noch die Impfkampagne Fahrt aufnimmt, dann sehen wir endlich wieder glücklicheren Tagen entgegen. Ich bin zuversichtlich, dass wir uns auf dieser Basis Stück für Stück aus der Krise herausarbeiten können.
Es geht um mehr, als unsere Stadt gut durch die Krise zu bringen. Mein Anspruch ist, unsere Stadt mit Ihnen gemeinsam auch wieder gut aus der Krise herauszuführen. In den vergangenen 100 Tagen haben wir dafür vielfach die Weichen gestellt und bereits einiges in die Tat umgesetzt.
Der Anfang ist gemacht. Lassen Sie uns zusammen aufbrechen – aus der Corona-Zeit in eine neue Zukunft für unsere Stadt. Sie ist es wert, dass wir uns gemeinsam dafür ins Zeug legen. Mutig, voller Zuversicht und immer gerade heraus. So wie wir hier sind. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen mit Ihnen.
Und natürlich werden wir nach der Zeit der Corona-Einschränkungen gemeinsam mit Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, wieder große und kleine Feste feiern, dies auch in den Stadtbezirken, deren Eigenheiten wir bewahren und fördern werden. Denn dort haben wir unser Zuhause, dort entwickeln wir Gemeinsinn, Frohsinn und immer wieder neue Dynamik. Gehen Sie diesen Weg mit uns, seien Sie Teil dieses neuen Spirits, des Aufbruchs für unsere geliebte Stadt Hamm.
Marc Herter
Oberbürgermeister
100 Tage:
Versprochen – Gehalten!
Schnelle Hilfe in der Pandemie
Die Corona-Task-Force ist im Einsatz. Mit Hotline, Online-Seminaren und der Unterstützung bei Förderanträgen hilft die Hammer Wirtschaftsförderung unseren Hammer Unternehmen und Selbstständigen. Mit unserem Bürgerfonds „Echte Hammer helfen“ unterstützen wir Vereine, Kulturschaffende und Brauchtumspflege ganz direkt und unkompliziert.
Neustart für die Innenstadt
Mit neuer Beleuchtung, neuen Radständern, mehr Bäumen und Sitzgelegenheiten bekommt die Fußgängerzone ein moderneres Gesicht. In der ehemaligen Mayerschen Buchhandlung haben Kunst und Kultur Einzug gehalten. Erste Gespräche für neue Investitionen für mehr Wohnen und Arbeiten in der City haben wir geführt. Nach der Pandemie werden wir mit der Innenstadt-Konferenz alle Akteur:innen an einen Tisch holen – für einen echten Neustart der Innenstadt.
Investitionen in die Zukunft
Wir werden uns – auch in Hamm – nicht aus der Krise heraussparen, sondern investieren mutig in die Zukunft. Mit einem eigenen jährlichen 10 Millionen Investitionsprogramm stellen wir die Weichen für eine gute Zukunft in unserer Stadt.
Foto: iStock.com/kali9
Konkrete Unterstützung für Familien
Mit der Halbierung der Kitabeiträge haben wir Eltern während der Pandemie schnell entlastet. Jetzt werden wir die Beitragssatzung für Kita-, Kindertagespflege- und OGS-Gebühren sozial gerechter gestalten, um Familien dauerhaft zu entlasten. In einer Kita-Konferenz mit Vertreter:innen von Kitas, Eltern und Trägern legen wir den Grundstein, Hamm zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen.
Straßenausbaubeiträge abschaffen
Diese sind mindestens unsozial und oft sogar existenzgefährdend. Mit einer Resolution fordert der Rat der Stadt Hamm die Landesregierung auf, das Kommunalabgabengesetz so zu ändern, dass die Bürgerinnen und Bürger von den Straßenausbaubeiträgen befreit werden. Der Stadt entstehende Mindereinnahmen soll das Land kompensieren.
Wasserstoff wird der Treibstoff für die Wirtschaft im Hamm von Morgen
Mit dem Aufbau eines Wasserstoffnetzwerks Westfalen schaffen wir die Grundlage für die Produktion grünen Wasserstoffs am Energiestandort Uentrop. Mit Stadtwerken und Trianel stehen dafür zwei starke Partner für eine erste Elektrolyseanlage mit 20 MW bereit. Kohle geht, Wasserstoff kommt – das schützt das Klima und schafft gute Arbeit in unserer Stadt.
Natürliche Ressourcen schonen
Der Einsatz von Biotonnen fördert die Schonung der natürlichen Ressourcen. Deswegen haben wir die Gebühren für die Biotonne um rund 25 Prozent gesenkt.
Foto: iStock.com/kamisoka
Mehr Natur- und Artenschutz
Mit dem Beschluss für die Erarbeitung einer neuen Baumschutzsatzung, einer Kastrationspflicht für freilaufende Katzen und der Unterschutzstellung der Sandbochumer Heide haben wir die ersten Impulse für Natur- und Artenschutz gesetzt.
Schneller mit dem Rad
Das Radfahren in Hamm wird endlich eine echte Alternative für den Weg zur Arbeit, für den Schulweg und in der Freizeit. Mit neuen Beschilderungen und Markierungen schaffen wir eine wirkliche Fahrradpromenade in der Innenstadt. Im nächsten Schritt werden wir die erste Radschnellroute von der Innenstadt nach Uentrop schaffen. Die Planungen für weitere Bezirksrouten laufen bereits.
Foto: iStock.com/vgajic
Unser Aktionsprogramm Rad stärkt Radfahren in unserer Stadt
Als erstes wird die Einbahnstraße Südenwall zwischen Sternstraße und Westhofenstraße für den Radverkehr auch gegen die Fahrtrichtung freigegeben. Die Wegsperren für den Radverkehr werden, da, wo immer es möglich ist verschwinden. Zusätzliche Bügel werden zum Abstellen von Fahrrädern geschaffen – so zum Beispiel auf dem Santa-Monica-Platz.
Hamm im Gigabit-Zeitalter
Die ersten Haushalte in den unterversorgten Bereichen in Pelkum und Herringen sind ans Glasfasernetz angeschlossen. Die anderen Stadtbezirke folgen. Der Antrag auf weitere Fördermittel zum Ausbau des Glasfasernetzes in die Hammer Gewerbegebiete ist nun gestellt. Die Erstellung eines Masterplans für den Weg zur SmartCity ist beauftragt.
Foto: colourbox.de
Digitalisierung in den Schulen
Wir richten zurzeit alle Schulen in Hamm mit WLAN-Access-Points aus. Die ersten Lieferungen mit Endgeräten für Schüler:innen sind im Januar angekommen.
Voller Einsatz für Schulen und Kitas
Wir werden die Schulen und Kitas in unserer Stadt modernisieren und besser ausstatten. Die Hälfte der Mittel der Stadtentwicklungsgesellschaft fließen jetzt jedes Jahr direkt in die Schulgebäude und Kitas. Immerhin 2,5 Millionen Euro zusätzlich. Jedes Jahr.
Foto: luftbild-blossey.de
Neues Leben auf dem Rangierbahnhof
Wir machen Hamm zum Motor für klimafreundliche Logistik. Mit der Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsgesellschaft ist dafür der erste Schritt getan. Damit wird der historische Bahnstandort Hamm zum Vorreiter modernster Güterverkehrslogistik. Mit Innovation verlagern wir Verkehr von der Straße auf die Schiene.
Sicherheit in den Bezirken
Das Ordnungsamt wird dezentral aufgestellt und die bestehenden Bezirksteams werden verdoppelt. Für jeden Stadtbezirk wird eine feste Zuständigkeit gebildet. Für gepflegte Parks, Spielplätze und Grünanlagen sorgen städtische Teams für die Grünpflege in den Bezirken. Damit schaffen wir Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit vor Ort.