Hochregallager: Nein Danke!
Schon als die ersten Anzeichen einer Schieflage des Möbelhauses Finke ersichtlich waren, forderte die HammSPD eine schnelle Aufklärung: „Hat der Investor die Katze im Sack gekauft, oder hat der Ex-Inhaber den Erwerber an der Nase herumgeführt?“ fragte SPD-Wirtschaftsausschuss-Vorsitzender Lothar Wobedo nach den Zuständen in der (neuen) Geschäftsführungsetage des Möbelhauses Finke schon im Herbst vergangenen Jahres.
Schließlich ging es um tarifierte Arbeitsplätze. Wobedo befürchtete, dass eine – wie angekündigt – Schließung des Standortes Paderborn den hiesigen Standort in den Sog massiven Stellenabbaus ziehen könnte, oder zumindest in den außertariflichen Bereich.
Und er sollte Recht behalten. Als der neue Eigentümer Krieger Handel SE (Höffner) dann auch noch ein neues vollautomatisches Hochregallager neben dem Möbelhaus Finke errichten wollte, haben wir sowohl die Interessen der Bürgerinnen und Bürger als auch der dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgenommen. Am Ende war die Stimmung in der Stadt und auch bei uns in der SPD eindeutig: Hohes Verkehrsaufkommen. 44 Meter hoher Koloss. Eingriff in die Natur. Und nicht zuletzt schlecht bezahlte und nicht tarifgebundene Arbeitsplätze. All das spricht für uns gegen ein neues Hochregallager und auch gegen unsere Maßstäbe für Gute Arbeit.
Und: Wir haben uns nicht erpressen lassen! Das hat sich ausgezahlt. Die Krieger Handel SE (Höffner) ist auf voller Linie eingeknickt: Das Möbelhaus mit den bisherigen Arbeitsplätzen bleibt erhalten – das Hochregallager kommt nicht.
Der gemeinsame Druck hat sich gelohnt!