Marc Herter fordert Bürgerfonds: „Echte Hammer helfen“

Marc Herter fordert Bürgerfonds: „Echte Hammer helfen“

So zügig wie möglich, bestenfalls schon im nächsten Monat, will Marc Herter, Oberbürgermeister im Hamm von Morgen, einen Hilfsfonds ins Leben rufen und dafür die politischen Mehrheiten schaffen. „Echte Hammer helfen“ soll er heißen und richtet sich an all jene, die durch das Raster der Kriterien bisher aufgelegter Landes- und Bundesförderungen fallen. Vor allem aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft, der freien Szene, der Brauchtumspflege, bei Medienschaffenden und bei Solo-Selbstständigen – auch aus angegliederten Branchen aus dem Umkreis der Veranstaltungsbranche – stoßen die Programme an ihre Grenzen.

So muss einerseits das Soforthilfeprogramm der Landesregierung so angepasst werden, dass auch Lebenshaltungskosten getragen werden können. Über einen entsprechenden Antrag (siehe unten) entscheidet der Landtag in der kommenden Woche.

Andererseits müssen auch ehrenamtlichen Vereinen, die durch Veranstaltungen bzw. Spendenveranstaltungen ihr Fortbestehen sichern, besser geholfen werden. Denn auch Brauchtumspflege und Vereinsleben sind von besonderer Bedeutung für unsere Begegnungen und unsere Lebensqualität.

Es liegt in der Natur der Sache, dass all jene, die ihre Haupteinnahmen in diesen Bereichen erzielen derzeit unverschuldet in große Not geraten können. Zumal, wenn sie durch das Raster sonstiger Förderungen fallen. Insbesondere Großveranstaltungen werden mindestens bis zum 31.08. nicht stattfinden können. Aber auch kleinere Einnahmequellen fallen für nicht absehbare Zeit weg.

Um in dieser jetzigen, aber auch in zukünftigen besonderen Situationen unbürokratisch und schnell auf städtischer Ebene helfen zu können, soll der Hilfsfonds gegründet werden. Ein Auffangfonds, der „am Ende ein Grundstock für einen allgemeinen Bürgerfonds sein kann“, so Herter.

Als erster Grundstock für den Fonds sollen die Mittel aus den unterschiedlichen Etats der Stadt Hamm für nun ebenfalls ausfallende Events und Großveranstaltungen fließen, die nicht benötigt werden. Auch Sponsoring-Etats der Konzerntöchter, sofern diese nicht selbst von erheblichen Umsatzeinbußen betroffen sind, können einfließen. Ob es der Hammer Summer, der Klassiksommer, das Sattel- oder das städtische Ehrenamtsfest ist – all jene Sponsorengelder, die bislang an dieser Stelle unterstützt haben, können das – auch privatwirtschaftlich – nun im Bürgerfonds tun.

Über die Vergabe soll am Ende ein Gremium, das sich aus Vertreter/innen des Rates und des gesellschaftlichen Lebens zusammensetzt, entscheiden. Bei der Zusammensetzung soll darauf geachtet werden, dass eine große Bandbreite der betroffenen Bereiche respektive der betroffenen Menschen durch Vertreter mit entsprechenden Kenntnissen abgedeckt wird.

Marc Herter: „Das ist erst der Anfang – daraus kann etwas langfristiges und dauerhaftes für unsere Stadt werden.“

Hier geht es zum Antrag der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

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