Mehr Klimaschutz für Hamm
Die SPD-Fraktion unterstützt die Forderungen des Klimabündnis Hamm, auch in unserer Stadt den Klimanotstand auszurufen. Im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden waren sich alle einig, dass Klimaschutz lokal angegangen werden muss. „Das geht nur gemeinsam“, betont Fraktionsvorsitzender Justus Moor. Dabei startet Hamm nicht bei null. Über 60% im Strommix der Stadtwerke sind bereits aus Erneuerbaren Energien und Hamm ist einer der Städte mit den meisten Solaranlagen. Gleichzeitig sind mit der Bio-Station und der Renaturierung der Lippeaue große Schritte für den Umweltschutz unternommen worden. „Unser Projekt Hamm ans Wasser ist das größte Naturschutzprojekt der Stadtgeschichte“, verweist Moor auf konkrete Maßnahmen.
Doch das reicht der SPD noch lange nicht. Das gilt insbesondere für die Stärkung des Radverkehrs und des Bussystems, sowie für klimafreundliches Bauen und klimaneutrale Quartiere. „Hier müssen und hier wollen wir deutlich mehr erreichen. Am Ende geht es darum, dass auch unsere Stadt einen großen Beitrag dazu leisten kann unseren Planeten zu retten.“ Gleichzeitig wird das Leben in unserer Stadt dadurch gesünder und attraktiver.
Dabei will die SPD Klimaschutz für die Vielen nicht für die Wenigen: „Eins ist klar, alles was wir tun, muss sozialverträglich, nachhaltig und ausgewogen sein. Energie und Mobilität müssen für uns alle bezahlbar bleiben“. In der kommenden Ratssitzung wird die SPD-Fraktion gemeinsam mit dem Koalitionspartner einen ausführlichen Antrag stellen (siehe unten). „Wir können hier vor Ort keinen Kohleausstieg beantragen – sehr wohl aber ganz konkrete Maßnahmen, die zeitnah umgesetzt werden sollen“, betont Moor.
Dazu gehört zuerst eine aktuelle CO2-Bilanzierung für unsere Stadt. Zudem wird die Zuständigkeit des Umweltausschusses erweitert und umbenannt zum Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz. Und: Die im „Integrierten Klimaschutzkonzept“ vorgeschlagenen Teilaspekte „Klimafreundliche Mobilität in Kommunen“, „Klimaschutz in Industrie- und Gewerbegebieten“ sowie „Erneuerbare Energien“ werden zeitnah erarbeitet und beschlossen.
Außerdem soll es für Hamm eine Energie-Agentur geben: Städtische Strukturen werden hier zusammengeführt, durch externes Know-how gestärkt und wichtige Akteure eingebunden. Bis 2023 wird der Anteil regenerativer Energien im Strom-Mix der Stadtwerke auf 70% erhöht und die Fahrzeugflotten der Stadt, Stadtreinigung, Stadtwerke und Verkehrsbetriebe werden auf alternative Antriebe und Kraftstoffe umgestellt.