Krankenhaus St. Josef in Bockum-Hövel
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Unser Plan für St. Jupp
Lehren aus der Pandemie: Gesundheitsstandort Bockum-Hövel stärken
Die Zentralisierung von medizinischen Leistungen, Expertisen und Fachrichtungen in Krankenhäusern an einem Standort ist richtig. Im demographischen Wandel sorgen fachlich breitaufgestellte Krankenhäuser für beste Versorgung bei Mehrfacherkrankungen und Mehrfachverletzungen. Dabei darf es jedoch nicht zur Reduzierung der Bettenanzahl kommen. Der betriebswirtschaftliche Gewinn darf nicht länger der Motor für die Zukunft von Krankenhäusern sein – einziger Maßstab ist die Gesundheitsförderung der Patientinnen und Patienten. Dazu gehört auch eine stärkere Kommunikation und Kooperation der unterschiedlichen Hammer Krankenhäuser und Krankenhausverbünde untereinander. So können durch unterschiedliche Spezialisierung auch kleinere Klinikstandorte erhalten bleiben.
So fordern wir die St. Franziskus Stiftung erneut auf, im Hinblick auf die Corona-Pandemie und mit der Möglichkeit der Spezialisierung z.B. als „Zentrum für Altersmedizin“ von der Schließung des Krankenhausstandorts St. Josef abzusehen und den Schließungsbeschluss von 2016 zu überdenken. Wir kämpfen für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung! So braucht es einen kommunalen Plan, um das Krankenhaus St. Josef mit zusätzlichen Angeboten zu ergänzen und zu stärken. Doch für den Fall der Schließung ist es umso wichtiger, eine echte tragfähige Antwort für den Gesundheitsstandort Bockum-Hövel vorzulegen.
Unser Plan: Am Standort des Krankenhauses St. Josef entsteht das erste HMVZ sowie Flächen für die bestehenden Arztpraxen und weitere Gesundheits- und Versorgungsangebote. Zusätzlich wird das HMVZ St. Josef ergänzt um ein Hilfskrankenhaus für die gesamte Region. So werden Hilfskapazitäten im Sinne des Zivilschutzes und der Katastrophenhilfe vorgehalten. Ungenutzt im Normalzustand bietet das Hilfskrankenhaus im Notfall Reservebetten und Unterkunft bei Infektionsgeschehen und Quarantänen: Als profilierter Gesundheitsstandort im regionalen Einzug des Ruhrgebiets, Münsterland, Ostwestfalen und Sauerland bietet Hamm dafür die perfekten Voraussetzungen. Mit Fassadenbegrünung und Gestaltung des Umfelds kann das HMVZ St. Josef darüber hinaus den Halloh-Park als grüne Lunge in Bockum-Hövel ergänzen und auch für Angebote des Programms „Hamm Aktiv“ zum Ausgangspunkt werden.
Hartmut Weber, Bezirksbürgermeisterkandidat für Bockum-Hövel, und Marc Herter, Oberbürgermeisterkandidat für Hamm